Naturfasern

    • Teppiche (Faserwerkstoffe) aus tierischen Naturfasern:
      • Wolle,
      • Seide und
      • Haare

      Erkennungsmerkmal: Tierische Naturfasern brennen mit flackernder Flamme, die Asche ist grau. Der Geruch erinnert an verbranntes Haar oder Horn.

    • Teppiche (Faserwerkstoffe) aus pflanzlichen Naturfasern:
      • Baumwolle,
      • Jute,
      • Sisal und
      • Kokos

      Erkennungsmerkmal: Pflanzliche Naturfasern brennen mit heller Flamme. Der Geruch erinnert an verbranntes Papier. Es bleibt ein geringer oder gar kein Ascherückstand.

 

Teppiche aus Naturfasern sind konkurrenzlos, wenn es auf die Behaglichkeit ankommt.

Bei den Naturfasern belegt Wolle den ersten Platz. Das tierische Material nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft auf, fühlt sich dabei aber nicht feucht an. Wollteppiche sind also gut für das Raumklima. Außerdem ist Wolle weich und besonders schalldämmend, Druckstellen verschwinden in Wollteppichen besonders schnell.
Ziegenhaar wird meist in der Mischung mit Schurwolle verwendet, diese Teppichböden weisen eine rauere Oberfläche auf und sind ebenfalls sehr strapazierfähig. Gleiches gilt auch für Kokos, deshalb werden Teppiche aus diesem Material häufig als Treppenbelag oder unter Bürostühlen eingesetzt. Außerdem sind Kokosteppiche sehr leicht, antistatisch und feuchtigkeitsresistent. Bei Aufnahme von Feuchtigkeit dehnen sich die Fasern aus, beim Trocknen schrumpfen sie wieder zusammen.

 

Chemiefasern

  • Teppiche (Faserwerkstoffe) aus Chemiefasern sind in zwei große Kategorien zu unterscheiden:
    • zellulosische und
    • synthetische Chemiefasern
    Zellulosische Chemiefasern sind:
    • Viskose-,
    • Reyon-,
    • Acetat- oder
    • Kupferfasern
    Synthetische Chemiefasern sind:
    • Polyamid,
    • Polyester oder
    • Polypropylen

    Bei neunzig Prozent der verkauften Teppichböden besteht der Flor aus synthetischen Fasern, welche aus Erdöl hergestellt werden.

    Spitzenreiter ist Polypropylen, eine besonders wasserabstoßende, unverrottbare Faser. Vielfach wird Polypropylen auch als Beimischung zum Polmaterial verwendet. Auf Platz zwei rangiert das pflegeleichte und sehr strapazierfähige Polyamid. Synthetische Fasern werden antistatisch ausgerüstet, damit sie nicht aufladen und weniger Schmutz anziehen. Teppiche aus synthetischen Fasern sind besonders strapazierfähig, Stuhlrollen im Arbeitszimmer machen ihnen beispielsweise nichts aus.